Zunächst geht es hoch unters Dach des Schauspielhauses. Hier ist, in den Räumen einer ehemaligen Diskothek, eine neue Spielstätte (und Probebühne) entstanden. Ein kleiner, enger Raum, in den Andreas Auerbach quer einen Kasten gestellt hat, ein Hausgerippe, eine Plattenbauwohnung ohne Platten und Fensterscheiben. Darüber zwei Leinwände, von denen schon beim Einlass ein Mann spricht, “ein Vater, zwei Kinder, drei Verlierlinge, eine Mauer, die keine mehr ist”. Das wiederholt sich als Klangschleife und gibt damit Ton und Thema des kurzen Abends vor: Eine Familie, die zerbrochen ist, der die Mutter fehlt; eine Familie, der die Welt kaputt gegangen ist, in der nur noch die gewohnte Wohnung im Plattenbau so ist, wie sie immer war – doch auch hier gehen seltsame Dinge vor sich. (aus der nachtkritik-Kritik)

Besetzung
Regie: Claudia Bauer
Bühne & Kostüme: Andreas Auerbach
Musik: Peer Baierlein
Dramaturgie: Esther Holland-Merten, Matthias Huber
Mit: Wenzel Banneyer, Daniela Keckeis, Heiner Kock, Markus Lerch

Bilder oben: © Rolf Arnold

Premiere
04. Oktober 2013

Theater
Schauspiel Leipzig